Hilfe direkt vor der Haustür!

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Hochwasserhilfe des DRK Witten

Wenn es einmal brenzlig wird, ist guter Rat nicht teuer. Zumindest gilt dies, seit das DRK Hochwasserhilfe anbietet und die DRK ›Herzensmenschen‹ zuhören, stärken und vermitteln.

Nothilfe Hochwasser

Das Ahrtal rückt unweigerlich in den Vordergrund der Gedanken, wenn es um das Hochwasser 2021 geht. Zerstörte Straßen, überflutete Häuser, ganze Stadtteile, die im Schlamm versinken … Diese Bilder haben sich tief in das kollektive Gedächtnis eingebrannt. Weniger präsent ist diese Katastrophe in Verbindung mit Gebieten wie Witten, Bochum, dem Ennepe-Ruhr-Kreis oder Dortmund. »Wenngleich die Schäden in diesen Regionen wesentlich punktueller eingetreten sind, als das im Ahrtal der Fall ist, gibt es dennoch viele Betroffene, deren Hab und Gut zunächst einmal zerstört ist«, erklärt Leonie Stapelfeldt, Quartierskoordinatorin der Hochwasserhilfe des DRK Witten. »Daher ist auch Hilfe direkt vor der Haustür nach wie vor notwendig, und genau die bieten wir den Betroffenen an.«

Vielseitige Unterstützung

Diese Hilfe besteht nicht ausschließlich aus Rat im Sinne der Unterstützung bei Hilfs-Anträgen beim Land NRW, bei der Suche nach Handwerkern, bei der Kommunikation mit Versicherungen oder auch in der ganz persönlichen Unterstützung Betroffener. Vielmehr hilft das DRK auch mit der sprichwörtlichen ›Tat‹, wo es notwendig ist: So packen ehrenamtliche Helfer*innen auch vor Ort mit an, entrümpeln Keller oder streichen Wände. »Wir schauen, was konkret gebraucht wird, und werden aktiv«, erklärt Leonie Stapelfeldt. »Das kann auch einmal schlicht die Überbrückung einer Sprachbarriere in der Kommunikation mit Institutionen sein oder eben deutlich mehr. Wir möchten maßgeschneiderte Wiederaufbauhilfe bieten und rufen Betroffene weiterhin dazu auf, sich ruhig an uns zu wenden. Unsere Hilfe ist selbstverständlich kostenlos, und bei Bedarf besuchen wir Menschen auch gerne vor Ort.«

Noch da, wenn die Medien es nicht mehr sind

Wie notwendig diese Hilfe ist, zeigt sich im Büro von Leonie Stapelfeldt auch ein halbes Jahr später, wo nach wie vor täglich mehrere Anrufe Betroffener eingehen: »Das müssen nicht einmal mehr Schäden aus der Katastrophe im letzten Jahr sein. Bei uns melden sich auch Menschen, die durch einen anderen Starkregen oder sonstige Wassereinbrüche in eine Notsituation geraten. Wir möchten für die Menschen auch dann noch da sein, wenn die Berichterstattung es nicht mehr ist!«

DRK Herzensmensch

Ergänzend zur Wiederaufbauhilfe können sich Betroffene an die DRK Herzensmenschen wenden, einem neuen Angebot des DRK Witten. »Im Sinne der Werte des DRK bringen wir Menschen mit Gesprächsbedarf ein offenes Ohr, Wertschätzung und Verständnis entgegen«, erklärt Carolin Lindinger, Geschäftsführerin des DRK soziale Dienste Kreisverband Witten gGmbH. »Geschulte Ehrenamtliche bieten Gesprächsmöglichkeiten für Notsituationen aller Art. Zum einen möchten wir mit diesem Angebot strukturell auf etwaige, künftige Katastrophensituationen vorbereitet sein, auf der anderen Seite bieten wir hier ein stetiges und breit gefächertes Hilfsangebot für die Menschen vor Ort. Man muss sich also nicht fragen, ob man bei uns in einer Notsituation richtig ist. Nein, man meldet sich einfach, wenn man nicht mehr weiterweiß!«

Ausbau des Hilfsangebots: Helferinnen und Helfer gesucht!

Parallel arbeitet das DRK Witten daran, die Hilfsangebote auszubauen, wie Carolin Lindinger konkretisiert: »Daher laden wir weitere Helferinnen und Helfer ein, sich gemeinsam mit uns zu engagieren, denn auch wir benötigen Unterstützung von hilfsbereiten Menschen, um Hilfe da ankommen zu lassen, wo sie benötigt wird!« Wer also bereit ist, sich ebenfalls mit Rat und Tat einzubringen oder das DRK mit Spenden unterstützen möchte, wendet sich an Leonie Stapelfeldt, damit Menschen Menschen helfen. Hilfe, direkt vor der Haustür!

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