Liebe Wittenerinnen, liebe Wittener,
noch immer prägt das eine, große Thema die Situation in unserer Stadt: Corona begleitet uns seit Monaten und wird uns vorläufig auch erhalten bleiben. Der Start der Impfungen gibt uns Zuversicht, dass sich die Lage nach und nach entspannen wird. Bis dahin aber müssen wir gemeinsam durchhalten. Gleichzeitig richten Verwaltung und Politik den Blick bereits in die Zukunft mit dem Ziel, die Stadt weiter nach vorne zu bringen.
In den vergangenen Monaten haben Sie, liebe Wittenerinnen und Wittener, gezeigt, dass Sie gemeinsam durch diese schwierige Phase kommen wollen. Sie haben hilfsbedürftigen Nachbarn geholfen, corona-konforme Vereinsangebote auf die Beine gestellt, mit kreativen Ideen Kultur und Wirtschaft unterstützt.
Dafür danke ich Ihnen sehr herzlich! Und ich bitte Sie: Behalten Sie dieses Engagement auch über die Pandemie hinaus bei! Denn viele kleine und große Gesten des Miteinanders heben die Lebensqualität für alle in unserer Stadt.
Zugleich haben auch Politik und Verwaltung großen Einfluss auf die Lebensqualität. Aktuell steht der neue Haushaltsentwurf für das Jahr 2021 zur Abstimmung an. Die wirtschaftliche Situation zwingt uns dazu, auf jeden Euro zu achten. Zugleich aber wollen wir verantwortungsvoll und nachhaltig in die Zukunft investieren.
Viele geplante Ausgaben sind eindeutig zukunftsorientiert. Die Sanierung der Pferdebachstraße macht sichtbare Fortschritte, auch der Südflügel des Rathauses mit modernen Büros und dem Rathausforum kommt gut voran. Die baufällige Horst-Schwartz-Halle wird übergangsweise durch eine Traglufthalle ersetzt, in der Nähe wird derweil eine neue Halle entstehen.
Beim Personal stellen wir gezielt in den Bereichen neue Mitarbeitende ein, die für eine moderne und lebenswerte Stadt besonders wichtig sind. Sie werden sich um Zukunftsthemen wie Klimaschutz und Mobilität kümmern und die Digitalisierung in der Stadtverwaltung vorantreiben. Zusätzliches Personal suchen wir auch für Kitas sowie für den Bereich Bauen.
Gerade das Thema Verkehr ist ein Daueraufreger in der Stadt. 14 Ingenieure werden deshalb die Abläufe in der Bauverwaltung beschleunigen und die aktuellen Mitarbeitenden entlasten. Denn nicht sanierte Buckelpisten sind ein immerwährendes Ärgernis. Deswegen sind die Baustellen notwendig. Aber sie sollten möglichst zügig abgeschlossen werden.
Die wichtigste Investition in unsere Zukunft sind unsere Kinder. Deshalb sollen sie möglichst gute Startchancen ins Leben bekommen. Noch ist die Zahl der Kita-Plätze in Witten unbefriedigend, aber wir haben konkrete Pläne, diese deutlich auszubauen, etwa in Buchholz und Vormholz.
Auch führen wir unser Schulsanierungsprogramm fort. Am Albert-Martmöller-Gymnasium wird der Bau eines neuen Fachraumtraktes beginnen, an der Otto-Schott-Schule die Sanierung der bestehenden Gebäude starten.
Eine lebenswerte Stadt aber ist ein Gemeinschaftsprojekt. Jede und jeder kann sich einbringen: Sie, die Bürgerinnen und Bürger, die Vereine und Initiativen, der Rat der Stadt, die Verwaltung und nicht zuletzt ich selbst als Bürgermeister. Es ist mir gelungen, Wittener Unternehmen dafür zu gewinnen, sich für die Traglufthalle als Übergangslösung für die geschlossene Horst-Schwartz-Halle und damit für den Stadtteil Herbede und die Menschen dort finanziell zu engagieren. Für dieses Engagement bin ich sehr dankbar. Doch es sind nicht nur die großen Einsätze, die wichtig sind. Jede und jeder Einzelne kann seinen Teil beitragen. Mit dem Engagement, das viele Ehrenamtliche schon jetzt zeigen. Mit Rücksicht auf Mitmenschen. Und auch schon, indem man den Abfall eben nicht einfach fallen lässt, sondern bis zum nächsten Mülleimer trägt.
Witten ist der Ort, in dem wir leben, arbeiten, unsere Kinder großziehen. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass Witten lebens- und liebenswert bleibt. Ich freue mich, dass ich meinen Teil dazu beitragen kann.
Ihr Lars König
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