Stadtmagazin Witten: In der Stadt

Großes Potenzial für Witten

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20 Jahre Universitätsgesellschaft e.V.

Seit 20 Jahren gibt es die Wittener Universitätsgesellschaft e.V. – zwei Jahrzehnte, in denen zahlreiche UWH-Projekte gefördert wurden, ebenso wie allgemein interessante Vortragsreihen sowie Reise- und Auslandsstipendien für Studierende und vieles mehr. Das besondere Anliegen der WUG aber war es von Beginn an, die Wahrnehmung der Universität vor Ort zu stärken und die Verbundenheit und Vertrautheit zwischen Wittener Bürgern und Studierenden herzustellen und zu manifestieren.

Initialzündung durch Dr. Konrad Schily und Klaus Lohmann

»Die Universität Witten/Herdecke hat bereits in ihren Gründungsjahren Anfang der 80er als erste alternative Privatuniversität international und national enorme Aufmerksamkeit erfahren«, berichtet WUG-Geschäftsführer Klaus Völkel. Allerdings zeigte sich, dass der Bezug der hier lebenden Menschen zur Uni selbst 10, 15 Jahre später so gut wie gar nicht gegeben war. Dies wurde dann 1989 auch durch eine Studie von Roland Berger und Partner bestätigt. »Für den damaligen Präsidenten der Universität, Dr. Konrad Schily, sowie den früheren Bürgermeister Klaus Lohmann ein ungemein wichtiger Anlass, die Gründung der Wittener Universitätsgesellschaft zu initiieren. Sie sollte dafür sorgen, dass zusammenwächst, was zusammengehört«, erklärt ihr heutiger erster Vorsitzender Ulrich Heinemann. Von den Vereinsgründern sind heute neben Klaus Lohmann noch Tillmann Neinhaus und Dr. Edeltraut Priddat nach wie vor im Vorstand aktiv und äußerst engagiert dabei. Sie bringen sich seit vielen Jahren in den Dienst für die gute Sache ein, ebenso wie die anderen Vorstandsmitglieder, die sich um unterschiedliche Aufgaben kümmern, wie etwa Martina Knop (Mitgliederverwaltung). »Und nicht nur wir«, sagt sie mit einem Lächeln, »mittlerweile gehören unserem Verein rund 350 Mitglieder an.«

Vielfältige soziale und kulturelle Projekte

Ein Großteil der sozialen, unternehmerischen und kulturellen Projekte der Universität und ihrer Studierenden sind nur dank der tatkräftigen Unterstützung dieser Mitglieder möglich. »So fördern wir beispielsweise Bibliothek, Chor und Orchester und helfen bei der Realisierung von Vortragsreihen wie z. B. dem Theatron Logou«, führt Ulrich Heinemann aus. Hinzu kommen vielschichtige Ideen wie das Teddykrankenhaus, Oikos Winterschool, der Science Slam oder die Initiative ›L’appel Deutschland‹ – um nur einige der vielfältigen Aktivitäten zu nennen – aber auch Dauerprojekte wie die Gästewohnung für Gast-Professoren oder die Reisekostenunterstützung von Studierenden, die ein Auslandssemester absolvieren. »Dabei sind wir natürlich für Vorschläge von Seiten der Studierenden selbst äußerst offen«, betont Klaus Völkel. »Sie alle können ihre Konzepte bei uns einreichen; schließlich wollen wir, dass sie Initiative zeigen. Und sie können sichergehen: Eine gute, fundierte Bewerbung wird bestimmt auf positive Resonanz stoßen.«

Als Mitglied …

… der Wittener Universitätsgesellschaft nutzen Sie die Möglichkeiten eines sinnstiftenden Engagements und zahlreiche Vorteile:
· Sie wirken mit und stiften Sinn: für sich und für andere.
· Sie erhalten regelmäßig Einladungen zu Konzerten und Kulturveranstaltungen.
· Sie hören spannende Vorträge interessanter Persönlichkeiten im exklusiven Rahmen der Bürger­Uni und des Theatron Logou.
· Sie diskutieren Seite an Seite mit unseren Professoren und Studierenden und erleben hautnah ein Stück Studentenleben.
· Sie können an der jährlich stattfindenden Hohensteiner Tafelrunde teilnehmen.
· Sie treffen auf Gleichgesinnte und stehen in regem Austausch mit engagierten Bürgern der Region sowie mit Studierenden und Mitarbeitern der UW/H.
· Sie unterstützen das gesellschaftliche, soziale und kulturelle Engagement der UW/H und ihrer Studierenden.
· Sie tragen mit zur Steigerung der Attraktivität und zur Stärkung der Region bei.
· Sie ermöglichen Zukunftsbildung.

Jahresbeitrag Privatpersonen 50,00 Euro; Unternehmen 100,00 Euro
Selbstverständlich sind alle Beiträge und Spenden steuerlich absetzbar.

Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Klaus Völkel (Wittener Universitätsgesellschaft)
Tel. 0 23 02 / 5 81-17 01
E-mail: klaus.voelkel [at] stadt-witten.de

Nähe schaffen

Insbesondere sind es gemäß dem Motto ›Nähe schaffen‹ lokale Aktionen, die von der WUG protegiert und initiiert werden, wie etwa der Vierer mit Steuermann, in dem man analog zum Oxford-Cambridge-Ruder-Derby gegen die benachbarten Universitätsteams von RUB, TU Dortmund und Uni Duisburg-Essen antrat. Wie das Ortsschildprojekt ›WittenUNIStadt‹, innerhalb dessen der Identifikationsfaktor zwischen Stadt und Universität positiv verstärkt wurde. Wie die Förderung des Wiesenviertels, das sich in jüngerer Vergangenheit als neues gemeinsames Stadt-Quartier etabliert hat. Wie die Bürgeruniversität, die Studierende und Bürger gleichermaßen zu ungemein vielschichtigen Themenvorträgen einlädt. All dies spiegelt lediglich einen kleinen Auszug des ideenreichen Engagements der WUG wider.

»Auch wir wollen weiter wachsen!«

»Wir stellen uns ständig in Frage, ruhen uns nicht auf unseren Erfolgen aus«, so Klaus Völkel. »Also denken wir ständig darüber nach, wie wir eingetretene Pfade verlassen und neue Wege einschlagen können, beispielsweise in Kooperation mit dem Unikat-Club. Der hat in der westlichen Bahnhofstraße eine neue Heimat gefunden und bietet damit die große Chance mitten in der City, dass Universität und Stadt noch stärker zusammenwachsen und er mit seinen Aktivitäten die Innenstadt spür- und sichtbar belebt. Aus diesem Grund wird der Unikat-Club in der Startphase finanziell gefördert.« Ulrich Heinemann stimmt ihm uneingeschränkt zu: »Die Universität hat sich im Laufe der Zeit stark geändert und ist enorm gewachsen. Diesem Trend wollen wir folgen, auch wir wollen wachsen und jedes unserer Mitglieder aufs Neue begeistern, aber eben auch weitere Mitmacher und Unterstützer finden. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Universität ein großes Aushängeschild für Witten ist. Mindestens genauso wichtig ist es, dass Universität und Stadt noch weiter zusammenkommen. Darin liegt ein ungeheures Potenzial für uns alle!«

Highlight Hohensteiner Tafelrunde

Von Beginn an ist die alljährliche Hohensteiner Tafelrunde ein wiederkehrender Höhepunkt in der Reihe der WUG-Veranstaltungen. Peer Steinbrück, Otto Schily, Hartmut Mehdorn, Dr. h.c. August Oetker, Professor Norbert Lammert – die Liste der jeweiligen Festredner spricht für sich selbst.

»Im vergangenen Jahr stieß unser ›Ehrengast‹ Dr. med. Eckart von Hirschhausen mit seinem Vortrag ›Wie viel Humor braucht die Medizin? – Wie die positive Psychologie das Gesundheitswesen verändert‹ auf ungemein positive Resonanz«, sagt Ulrich Heinemann. Dies lag vermutlich nicht zuletzt an der gelungenen Verknüpfung von Inhalt und Charisma, Wissenschaft und Kurzweiligkeit.

Für die anstehende Hohensteiner Tafelrunde dürfen sich die Gäste auf einen gleichermaßen in die Tiefe gehenden wie unterhaltsamen Abend freuen. »Ein Novum ist, dass wir dieses Mal zwei Redner gewinnen konnten: die Journalistin und Fernsehmoderatorin Petra Gerster und Professor Tobias Esch, seines Zeichens Mediziner und Gesundheitswissenschaftler, der übrigens mit Dr. Eckhard von Hirschhausen ein gemeinsames Kabarett-Format bei 3SAT hat«, berichtet Klaus Völkel. »Die beiden werden zunächst im Dialog zum Thema ›Glück, Zufriedenheit und die vermeintlich bessere, zweite Lebenshälfte‹ agieren, was die Sache per se lebendig gestalten wird. Aber auch das Publikum selbst soll möglichst von Beginn an mit einbezogen werden. Wir sind uns sicher, dies wird ein äußerst lebhafter und bereichernder Abend.«

Termin 13.11., 18 Uhr
Anmeldung und Kartenreservierung:
Martina Knop
Tel. 0 23 02 / 92 69 14
E-mail: wug [at] uni-wh.de

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