Stadtmagazin Witten: Sport und Freizeit

Ratz-Fatz – so macht Urlaub Spaß!

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Spielen, grillen, toben, zelten, schwimmen und viel, viel mehr!

Jeden Sommer geht es los: Rein in den Bus und ab nach Friesoythe – hurrah! Ein Haufen strahlender Kids, jede Menge begeisterte Jugendliche und ein ebenso enthusiastisches Betreuerteam freuen sich wie Bolle auf die gemeinsame Ferienfreizeit der Ratz-Fatz-Company der evangelischen Jugend Hattingen-Witten. Und auch jetzt gerade, im Gespräch mit einem Teil der ehrenamtlichen Begleit-Crew, leuchten und funkeln die Augen bei den Reiseerzählungen derart, dass selbst die gleißende Frühlingssonne beim besten Willen nicht dagegen ankommt.

Von Flipflops bis Gummistiefel

»Es ist einfach nur großartig«, berichtet Jan Peter Bechmann, »das beginnt bereits mit Friesoythe selbst: ein wunderschönes Feriengelände in Niedersachsen direkt an der Soeste. Man kann spontan ins Flüsschen springen, ist aber auch in Nullkommanichts an der Thülsfelder Talsperre, wo es sich super schwimmen, klettern und toben lässt.« Das Feriencamp selbst ist eine Mischung aus Freizeitheim und Zeltlager mit eigenen Tischtennisplatten, Beachvolleyball- und Fußballfeld sowie einem 60 Quadratmeter großen Zelt für Gemeinschaftsaktionen. Den Kleinen (8–11) steht ein Haus mit Mehrbettzimmern zur Verfügung, die Großen (12–16) bewohnen ihre eigenen Zelte. »Keine Minizelte übrigens«, erklärt Teamleiterin Yvonne Grabosch-Pohlmann. »Sie sind an sich für mehr als sechs Bewohner angelegt und von daher großzügig genug, um sich auch tagsüber wohlzufühlen, und bieten ausreichend Raum für alle Mitbringsel – von Flipflops bis Gummistiefel.«

Großer Spaß für kleines Geld

Die Idee ist, jungen Menschen einen bunten, fröhlichen und dabei bezahlbaren Urlaub zu bieten. »Das Angebot ist enorm abwechslungsreich«, erzählt Laura Lanwehr. »Den ganzen Tag über gibt es ein tolles Programm: Lagerfeuer, Stockbrot, Nachtwanderung, Basketball, Städtetrips, Musik – wir lassen uns da jede Menge einfallen.« Neben ›Gute-Laune-Aktionen‹ stehen aber auch Workshops und Gespräche, stehen Gemeinschaft und Miteinander auf dem Plan. »Es ist uns auf jeden Fall wichtig, neben Fun und Action auch tiefere Themen anzusprechen«, erzählt Frau Grabosch-Pohlmann. »Mit den Kids über Sachen wie Menschlichkeit und Nächstenliebe zu reden, sogar durchaus über Probleme und ihre Lösungsmöglichkeiten oder über aktuelle Themen, Hintergründe und unterschiedliche Sichtweisen zu diskutieren. Wir möchten ihnen etwas mitgeben!« Wobei die Teilnahme nicht an eine Religionszugehörigkeit gebunden ist. Von daher sind auch katholische oder muslimische Kinder, ebenso wie Jugendliche, die mit Kirche noch so gar nichts am Hut haben, herzlich willkommen.

Es sind noch Plätze frei!

Friesoythe 2018
Ferienfreizeit für Kinder und Jugendliche
von 8–16 Jahren
11.–24.08.2018

Leistungen:
Fahrt im Reisebus ab Witten, Unterkunft, Vollverpflegung, Programm mit Ausflügen

Preis:
Staffelpreise von 460,00 bis 276,00 Euro

Rabatte:
Bei Zugehörigkeit zur Evangelischen Kirche, aber auch Menschen mit kleinerem Einkommen und/oder mehreren Kindern werden Nachlässe gewährt. Fragen Sie nach, man wird Ihnen gern Auskunft geben.

Vom Teilnehmer zum Teamer

Höhepunkt einer jeden Fahrt ist das traditionelle Lichterfest. »Mit Fackeln und Riesenlagerfeuer sowie einem Lichterlabyrinth – das ist nur toll«, schwärmt Tobias Driller. »Einer der emotionalsten Augenblicke überhaupt«, bestätigt Laura Lanwehr. »Da fließt auch schon mal das ein oder andere Tränchen: Weil es so bewegend ist, aber auch weil bei dem ein oder anderen in dieser Atmosphäre durchaus traurige Erlebnisse hochkommen. Das Schöne ist, dass sie ihre Gefühle ganz frei – und positiv – herauslassen können. Da hat noch nie einer einen dummen Spruch kassiert. Im Gegenteil! Und für die Kids ist das eine so wichtige Erfahrung.« Das Team ist für solche Momente gerüstet, hat immer ein Taschentuch und eine Schulter zum Festhalten parat. Überhaupt bilden die Betreuer eine äußerst vielseitige Crew – sind Kumpel, Animateure, In-Arm-Nehmer ... Sie kochen und organisieren, muntern auf und trösten bei Heimweh, heben allerdings, wenn es sein muss, durchaus mal den ›So-Nicht-Zeigefinger‹ – vor allem aber bilden sie mit den Kindern und Jugendlichen eine stimmige, kameradschaftliche Einheit. So mancher von ihnen gehörte übrigens bis vor kurzen noch zur ›anderen Fraktion‹ und ließ sich bespaßen – so wie Tobias Driller und seine ›Kollegin‹ Chantal Brandt. Jetzt sind sie für den Spaß mitverantwortlich. »Das war schon eine Überraschung, wie das so ist, als Betreuer mitzuarbeiten, das habe ich mir leichter vorgestellt«, lächelt Chantal. »Vorher sahen wir nur, dass die Helfer genauso viel Freude an allem hatten wie wir. Jetzt aber weiß ich, was dahintersteckt, und das ist eine Menge. Da hat man in einer Pause eben keine Pause, sondern bereitet schon die nächste Aktion wieder vor, man strukturiert, macht, arbeitet.« »Oja«, meint auch Tobias, »die Perspektive hat sich total geändert. Allein das lange Wachbleiben ist schon anstrengend.« So schlimm kann es dann aber wohl nicht sein, sonst wären die beiden nicht das zweite Mal als Helfer dabei. Nicht die einzigen übrigens: Vier weitere frühere ›Mitfahrer‹ haben ebenfalls ›die Seite gewechselt‹ und gehören jetzt zum rund 15-köpfigen Helfertrupp.

Know-how in Sachen Erste Hilfe

»Mittlerweile sind richtige Freundschaften entstanden: Wir sind ein gutes, super stabiles Team«, bestätigt Jan Peter Bechmann, »und wir können uns blind aufeinander verlassen.« Übrigens sind viele der Helfer auch den Rest des Jahres als hauptberufliche Sozialarbeiter/innen oder ehrenamtlich aktiv: in der Gemeindearbeit des Kirchenkreises, beim ASB, beim DLRG oder bei der freiwilligen Feuerwehr. Von daher verfügen sie über jede Menge Know-how in Sachen Erste Hilfe oder als Rettungsschwimmer – eine wichtige Voraussetzung nicht zuletzt für die Eltern, die ihre Kinder natürlich gut und sicher aufgehoben wissen wollen. Diese, wie viele andere wichtige Details, erfahren sie übrigens bei einem Vortreffen. »Hier klären wir sämtliche Fragen«, so Yvonne Grabosch-Pohlmann. »Aber wir fragen selbst auch, zum Beispiel: Trauen Sie das Ihrem Kind zu, zwei Wochen ohne Sie zu verreisen, mit anderen Kindern klarzukommen, sich Regeln unterzuordnen und Teil einer Gruppe, dabei aber durchaus auch selbstständig zu sein?« Wenn alles geklärt ist, kann es losgehen – und wie es losgeht! »Es ist eine Insel der Glückseligkeit«, sagt Laura Lanwehr. »Jedes Mal, wenn ich darüber spreche – so sagen mir viele Freunde – fangen meine Augen an zu strahlen. Ich freu mich schon so!«

Ratz + Fatz Company

Ev. Jugend im Ev. KK Hattingen-Witten
Egge 65 · 58453 Witten
Tel. 0 23 02 / 9 14 27 14
kirschner [at] kirche-hawi.de

www.juenger-hawi.de
www.ratzfatz-company.de
Auf instagram @ratzfatzcampfriesoythe

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