Zunehmend heiter!
Akkordeon-Orchester Lünen 1951 e. V. lädt zu musikalischen und humorvollen Hochgenüssen
Am 9. März lädt das Akkordeon-Orchester Lünen 1951 e. V. herzlich zu einem musikalisch-heiteren Sonntagabend in den Hansesaal ein. Uns erwartet wieder ein abwechslungsreiches Programm mit einer vielseitigen Auswahl bekannter und unbekannter Melodien. Wobei der Begriff ›vielseitig‹ auch perfekt zum Akkordeon als solches passt: Kaum ein anderes musikalisches ›Werkzeug‹ verfügt über eine derart beeindruckende Bandbreite. Dies gilt ebenso für das ambitionierte Ensemble.
Lebendige Tradition
Angefangen hat alles vor einem knappen ¾ Jahrhundert. Am 11. Februar 1951 wurde das Orchester von Dirigent Heinz Gössing und fünf weiteren Akkordeon-Spielern gegründet – mit Erfolg! In den mittlerweile 74 Jahren gab es eine Vielzahl von Konzerten und Veranstaltungen, und insbesondere das beinahe jährlich stattfindende Konzert im Heinz-Hilpert-Theater bzw. im Hansesaal wurde zu einem wichtigen kulturellen Ereignis in Lünen. Zudem war und ist das Akkordeon-Orchester auf mehreren Freiluftkonzerten im Jahr in Lünen und Umgebung (Hamm: La Fête, Dortmund: Fredenbaumpark, Lünen: Lünsche Mess, Werne: Salinenkonzerte) zu hören und zu genießen, aber auch bei privaten und betrieblichen Veranstaltungen. Darüber hinaus wurden immer wieder bewegende Konzertreisen durchgeführt, z. B. in die Partnerstadt Lünens Zwolle, nach Amrum, Bad Lippspringe oder Koblenz. In diesem Jahr geht es nach Großheide in Ostfriesland.
Spaß am gemeinsamen Musizieren und mehr!
Dieses abwechslungsreiche musikalische Miteinander wird von den Orchestermitgliedern begeistert angenommen, erfahren wir. »Aktuell besteht das Ensemble aus 20 aktiven Spielern und Spielerinnen, die ein breites Altersspektrum von 41 bis weit über 70 Jahre abdecken. Während die jüngeren Mitspieler für Dynamik und Entwicklung innerhalb des Vereins sorgen, profitieren sie gleichzeitig von den Erfahrungen, dem Weitblick und der Besonnenheit der Älteren«, berichtet die Vereinsvorsitzende Marianne Lentwojt. »Das ist der beste Beweis dafür, dass es möglich ist, in einem Akkordeonorchester Personen unterschiedlichen Alters und unterschiedliche Interessensschwerpunkte so zusammenzuführen, dass neben dem Spaß am gemeinsamen Musizieren auch Aktivitäten außerhalb der Musik nicht zu kurz kommen.«
Viel mehr als ›Quetschkommodenmusik‹
Der ›Spaß an der Freud‘‹ ist aber auch dem bemerkenswerten Instrument zu verdanken, denn ein Akkordeon ist weit mehr als ein schlichtes ›Schifferklavier‹. »Viele verbinden das Akkordeon mit sogenannter ›Quetschkommodenmusik‹ – das trifft es auf keinen Fall. Es ist für viele Musikrichtungen perfekt geeignet – von Klassik bis Rockmusik», erklärt der musikalische Leiter Martin Depenbrock. »Genau das möchten wir auf unseren Konzerten hör- und erlebbar machen. So wird der Stellenwert dieses besonderen, noch relativ jungen Instrumentes (19. Jahrhundert) hervorgehoben, gefördert und einem breiten Publikum engagiert und eindrucksvoll präsentiert.«
Spagat zwischen Klassikern und Newcomern
Der Dirigent des Orchesters ist stets darauf bedacht, sich bei der Auswahl der Musikstücke nicht auf eine Musikrichtung festzulegen. So gelingt es dem Ensemble immer wieder, den Spagat zu schaffen – dem Publikum bekannte Stücke zu präsentieren und es gleichzeitig mit Neuem zu überraschen. Im Laufe der über 70-jährigen Vereinsgeschichte entstanden unzählige eigene Arrangements der Dirigenten bzw. Spieler und sogar Eigenkompositionen, wie z. B. ›Lucky Feelings‹ oder die abendfüllenden Konzerte ›Däumelinchen‹ (Kinderoperette), ›Aschenputtel‹ (Kinder-Tanz-Theater) etc., die sehr erfolgreich aufgeführt wurden. Auch das Akkordeon selbst darf sich immer mal wieder über ergänzende und abwechslungsreiche musikalische ›Kollegen‹ freuen. So begleiten bei größeren Konzerten der Schlagzeuger Dietmar Schatte und die Pianistin Margarete Schirrjajew.
Akkordeon trifft Kabarett
Jetzt, am 9. März, wird das Konzert aber um eine ganz andere – humorvolle – Facette erweitert: durch das Musikkabarett Bialas & Dalhof. Tobias Dalhof ist Pianist, Akkordeonist und Arrangeur und Martina Bialas flasht mit hintergründigem Wortwitz und urkomischen Geschichten. Stilsicher präsentiert sich das ungleiche Paar auf der Bühne. Aber natürlich dürfen wir uns auch wieder von ganz besonderen Akkordeonklängen begeistern lassen. Das Konzert wird mit der ›Celebration Overture‹ eröffnet, einem großartigen Werk für Akkordeonorchester von Kees Vlak. Weiter geht es unter anderem mit dem Samba ›Holiday in Rio‹ von Walter Schneider-Argenbühl, dem Walzer ›And the waltz goes on‹ von Sir Anthony Hopkins, interpretiert von André Rieu und dem Strauß-Orchester, dem Rocksong ›Hollywood Hills‹ von Samu Haber und vielen weiteren. Fazit: Uns erwartet ein grandioser, musikalisch schräger Abend!
Tipp
Das Orchester freut sich immer über neue Mitspieler und Mitspielerinnen am Akkordeon, dem Keyboard oder E-Piano. »Egal, ob jung oder alt … – wem das gemeinsame Musizieren Spaß macht, der ist bei uns herzlich willkommen. Wir proben immer donnerstags (außerhalb der Ferien) von 19.45 - 21.45 Uhr im Bürgerhaus Horstmar,
Lanstroper Straße 6.«
›Zunehmend heiter! Akkordeon trifft Kabarett‹
Konzert des Akkordeon-Orchesters Lünen
1951 e. V.
So. 09. März · 17 Uhr · Hansesaal
Eintrittskarten gibt es im Kulturbüro der Stadt Lünen (im Hansesaal, Kurt-Schumacher-Str. 41), in der Lippe Buchhandlung (Münsterstraße 1c), bei allen Mitgliedern des Akkordeon-Orchesters Lünen sowie an der Abendkasse zum Preis von 15 Euro für Erwachsene. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt. Der Kulturpass wird unter den aktuellen Bedingungen akzeptiert.
