Heiße Suppe an kalten Wintertagen
Das JOHA Mobil unterstützt Bedürftige in Dortmund
Was das soziale Engagement betrifft, muss sich Lünen wahrlich nicht verstecken. Manchmal lohnt sich aber auch der Blick über die Stadtgrenzen. Seit über einem Jahr ist das JOHA-Mobil der Johanniter regelmäßig unterwegs, um bedürftigen Menschen in Dortmund zu helfen. Ehrenamtliche aus Lünen packen hier tatkräftig mit an.
»Fast noch wichtiger sind die Gespräche«
»Jeden Dienstag und Freitag fährt der Kleinbus neuralgische Punkte in Dortmund an, darunter der Stadtgarten und der Hauptbahnhof, wo sich Obdachlose, Menschen aus der Drogenszene und andere Bedürftige aufhalten«, erklärt der Lüner Hildebrand von Hundt, der sich zusammen mit seiner Frau Urte sowie Markus und Barbara Wengrzik aus Lünen für das Projekt einsetzt. Die Menschen werden dabei nicht nur mit heißer Suppe versorgt. Sie bekommen alles, was das Leben in den kalten Monaten etwas leichter macht. Dazu zählen auch warme Getränke, Hygieneartikel und dringend benötigte Kleidungsstücke wie Socken, Schals, Mützen sowie Isomatten. »Das Essen und die Sachspenden sind eine wichtige Unterstützung, aber fast noch wichtiger sind die Gespräche, die wir mit den Menschen führen«, so Hildebrand von Hundt.
4.500 Liter Suppe
Das JOHA-Mobil ist eine Initiative der Johanniter-Hilfsgemeinschaft Dortmund, die durch Spenden die Finanzierung sichert. Nach nur einem Jahr kann das Team bereits eine beeindruckende Bilanz vorweisen. In den bisher 119 Einsätzen wurden beachtliche Mengen an Hilfsgütern verteilt, darunter 4.500 Liter heiße Suppe, 2.500 Liter Getränke und 5.500 Tafeln Schokolade. Möglich gemacht wird das Ganze durch ein Netzwerk aus rund 45 Freiwilligen, die sich aufopferungsvoll für das gemeinnützige Angebot engagieren. Zu den Kooperationspartnern gehören unter anderem die Johanniter-Unfall-Hilfe (Fahrzeug), die Johanniter-Rehaklinik am Rombergpark (Suppe) und das Johanniter-Stift Hörde (Lager und Logistik).
Im Winter steigt der Bedarf
Das wichtige Projekt ist vollständig spendenfinanziert: Monatlich werden etwa 800 Euro für Lebensmittel, Getränke und Hygieneartikel benötigt. Mit Blick auf den nahenden Winter steigt der Bedarf an zusätzlicher Ausstattung wie wärmender Kleidung und Isomatten. Diese Ausgaben sind in der genannten Summe noch nicht enthalten. »Ohne die großartige Unterstützung durch Ehrenamtliche und Spenden wäre das JOHA-Mobil nicht realisierbar«, sagt Hildebrand von Hundt, der als Vorstandsmitglied der Johanniter-Hilfsgemeinschaft auch die Zahlen im Blick haben muss. Er und seine MitstreiterInnen betonen, wie wertvoll der Beitrag jedes Einzelnen ist. »Jede Spende zählt!«
Spendenkonto der Johanniter-Hilfsgemeinschaft Dortmund:
Volksbank Dortmund
IBAN: DE93 4416 0014 2346 9004 00
BIC: GENODEM1DOR
Stichwort: JOHA-Mobil