Stadtmagazin Lünen: In der Stadt

In Zukunft Elektro!

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Stadtwerke Lünen bauen Stromtankstellen-Netz in Lünen aus

Sie schweben nahezu lautlos über die Straßen, sparen langfristig Kosten und sind dazu auch noch umweltfreundlich: Elektrofahrzeuge bieten viele Vorteile. Um das öffentliche Ladenetz vor Ort weiter auszubauen, eröffnen die Stadtwerke Lünen ab Ende April fünf neue Stromtankstellen im Lüner Stadtgebiet.

Reichweiten von über 400 Kilometern in Aussicht

»Wir erfahren durch Rückmeldungen unserer Kunden, dass sich immer mehr Menschen in Lünen für ein Elektroauto entscheiden«, erzählt SWL-Energieberater Werner van den Berg. »Vor allem für Kurzstrecken zur Arbeit, zum Arzt oder Einkaufen ist es die optimale Lösung.« 100 Kilometer und mehr kann ein modernes E-Fahrzeug pro Akkuladung schaffen, je nach Modell, Fahrweise, Witterung und zugeschaltetem Verbrauch. »Aber verschiedene Hersteller haben bereits Reichweiten von über 400 Kilometern für die nahe Zukunft angekündigt. Im Skiurlaub habe ich einen Holländer getroffen, der mit seinem Tesla bis nach Österreich gekommen war. Das ist inzwischen nichts Besonderes mehr«, erzählt der Energieberater aus seinen persönlichen Erfahrungen.

Fünf neue öffentliche Ladesäulen in der Stadt

Die bestehende SWL-Stromtankstelle Nähe Kino (Im Hagen) wurde gegen ein aktuelles Modell ausgetauscht; zwei weitere neue Säulen wurden im Innenstadtbereich rund um das Rathaus am Parkplatz Salford-Brücke und Graf-Adolf-Straße (gegenüber Sparkasse) installiert. Jeweils eine öffentliche Ladestation wird außerdem auf dem Parkplatz am Preußenbahnhof, am LÜNTEC in Brambauer und im Wohninnenhof am Veilchenweg 10 zur Verfügung stehen. »Zu jeder Säule gehören je zwei Ladepunkte mit Stellplatz, sodass wir damit stadtweit auf insgesamt sechs SWL-Stromtankstellen mit zwölf Ladepunkten kommen. Diese haben eine Anschlussleistung von 22 kW und sind ausschließlich für E-Autos gedacht. Für E-Roller gibt es extra Ladeboxen, zum Beispiel kann dafür die E-Bike-Ladebox am Marktplatz neben der Bäckerei Kanne genutzt werden«, erläutert Werner van den Berg.

Einfach bezahlen per Ladekarte oder Giro-e

Der Ladevorgang kann je nach Fahrzeuggröße beziehungsweise Akkuleistung zwei bis vier Stunden in Anspruch nehmen. Alles, was man braucht, ist ein standardmäßiges Ladekabel mit Typ-2–Stecker. SWL-Kunden können von einem besonderen Vorteil profitieren, nämlich der SWL-Ladekarte, die sich vor allem für Vielfahrer lohnt und einen Tarifvorteil gegenüber den Standardbezahlfunktionen im Lüner Stadtgebiet bietet. Sie kann bei den Stadtwerken ab Mitte Mai gegen eine Grundgebühr beantragt werden, und man erhält so Zugang zu sämtlichen Ladestationen im Stadtwerke-Verbund ladenetz.de. »Das sind derzeit deutschlandweit rund 3.000 Ladepunkte; mit angeschlossenen Kooperationspartnern kommt man sogar auf ca. 40.000 Stationen bundes- und europaweit. Und man muss sich keine Gedanken um die Ladetarife machen, denn mit der SWL-Ladekarte tankt man überall zum Heimattarif«, so van den Berg. Mit der Lademap können alle verfügbaren Stationen ganz einfach online gefunden werden. Abgerechnet wird quartalsweise, und zwar kilowattstundengenau. Alternativ und für Spontane kann auch mit einer Girokarte mit kontaktloser Bezahlfunktion (Giro-e) getankt werden. Hier gilt dann der etwas teurere Standardtarif, bei dem über das SEPA-Lastschriftverfahren abgerechnet wird. Im Laufe des Jahres soll die Bezahlung via Smartphone hinzukommen.

Unter www.SWL24.de/emobil haben die Stadtwerke Lünen alle Infos übersichtlich zusammengestellt. Die SWL-Energieberatung berät dazu auch gerne ausführlich persönlich.

›Wall-Boxen‹ für zu Hause

Neben den öffentlichen Ladestationen bieten die Stadtwerke Lünen ein Rund-um-Sorglos-Paket für die heimische Ladestation an. Darin enthalten sind die SWL-Wallbox mit vielen Serviceleistungen wie Installations-Check, Montage und Installation, Beratung von Fördermöglichkeiten und Störungshotline. Die Wallboxen eignen sich sowohl für Privatpersonen als auch Unternehmen, die ihre ›Flotte‹ auf E-Mobilität umstellen wollen. Neuanschaffungen in der Ladeinfrastruktur und Elektrowagen werden durch das Land NRW mit umfangreichen Förderungen unterstützt, teilweise sind bis zu 50 %  des Anschaffungspreises möglich. »Für die private Garage eignen sich unsere Wall-Boxen mit einer Ladeleistung von 11 kW«, erklärt Werner van den Berg. »Sie werden über eine separate Zuleitung an das Stromnetz angeschlossen. Möglich ist auch der Betrieb in Kombination mit einer regenerativen Eigenenergieerzeugungsanlage wie z. B. PV-Anlagen. Für Firmen bieten wir auf Wunsch auch die stärkeren Stromtankstellen an.«

100 Kilometer für 3,50 Euro

Neben der offensichtlichen Energieersparnis – rechnet man mit 25 Cent pro Kilowattstunde, liegt der Verbrauch eines kleinen E-Mobils bei rund 3,50 Euro auf 100 Kilometern – sparen die Halter auch durch den geringeren Verschleiß und Wartungsaufwand. Die ersten zehn Jahre sind darüber hinaus Kfz-steuerfrei. Übrigens fahren die Stadtwerke Lünen mit gutem Beispiel voran: In der SWL-Flotte stehen elf Elektro-Wagen für Geschäftstermine und Arbeitseinsätze bereit. »Neben den ökologischen und finanziellen Vorteilen macht E-Mobilität schlicht Spaß«, berichtet der Energieberater. »Man fährt bewusster, vorausschauender. Sie segeln förmlich durch den Straßenverkehr.«

Stadtwerke Lünen GmbH

Borker Straße 56–58
44534 Lünen
SWL-Energieberatung
Tel. 0 23 06 / 7 07-3010
www.SWL24.de/emobil

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