Ein ›effetvoller‹ Sport
DJK Roland Rauxel lädt zum Tischtennistraining – trotz ›Corona-Regel-Ping-Pong‹
Nein, das da oben ist kein Schreibfehler – ›Effet‹ nennt sich eines der faszinierendsten Phänomene des Tischtennis. Die Rotation des kleinen Plastikballs, die ihn so unberechenbar macht, heißt ›Spin‹ oder eben ›Effet‹. Was an diesem Sport noch so fasziniert, weshalb gerade Kinder und Jugendliche bei Roland Rauxel viel Spaß – und Erfolg! – haben und wie sich der DJK auch von Covid nicht unterkriegen lässt, das erzählt uns Robin Gude, sportlicher Leiter des Vereins.
»Egal, wieviel man trainiert: Man kann immer noch besser werden«, sagt Robin Gude und erklärt damit, weshalb er seit fünfzehn Jahren nicht vom Tischtennis loskommt. Warum sollte er auch? 2006 hat sein Vater eine Tischtennisplatte in den Keller gestellt, und der damals elfjährige Robin wusste erst gar nichts damit anzufangen. Doch es verging nicht viel Zeit, da hat er auch schon die erste Mini-Meisterschaft des DJK Roland Rauxel gewonnen. Heute ist Robin Gude Jugendtrainer und sportlicher Leiter des Vereins und spielt an erster Position der Herrenmannschaft.
Was ihn am Sport fesselt, ist also die stetige Verbesserung. Tischtennis ist leicht zu lernen, aber schwer zu meistern. Und: »Es ist wenig Glück im Spiel«, so Robin Gude, »die besten Spieler gewinnen.« Das sei schließlich nicht in jedem Sport so. Außerdem außergewöhnlich: Das Alter spiele kaum eine Rolle. Eine erfahrene 14-Jährige könne einen doppelt so alten Kontrahenten an die Wand spielen. Und Kinder spreche wohl die Bewegungsfreude an. Nämlich stehe man beim Tischtennis nicht bloß vor dem Tisch und wedele mit dem Arm. »Es ist eine helle Freude, als Trainer einen Spieler richtig in Bewegung zu bringen und zu sehen, wie sich trotz der Anstrengung die Laune direkt hebt«, so der Jugendtrainer. Und das Geheimnis des Spins, des Effets zu lernen, das begeistere Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen.
Der DJK Roland Rauxel hat sich ganz besonders die Jugendförderung auf die Fahne geschrieben. Der derzeit beste Spieler in Nordrhein-Westfalen unter den Jahrgängen 2006 und jünger ist Vereinsmitglied Paul Burkart. Eine Leistung, auf die der 15-Jährige stolz sein kann. Sein Trainer Robin Gude ist es jedenfalls. Die Mini-Meisterschaft, die damals sein eigenes Feuer fürs Tischtennis entfacht hat, findet seitdem jedes Jahr statt. Alle Kinder bis 12 Jahre, die noch keine Turniererfahrung haben, dürfen teilnehmen. Und da finden sich einige! Nicht zuletzt, weil der Verein einen Pokal für die Schulklasse auslobt, die die meisten Teilnehmer stellt …
Das Turnier für die Kleinen findet jedes Jahr statt? Nun, nicht ganz. Gerade ein Hallensport wie Tischtennis hat es in Coronazeiten nicht leicht. Anfang des Jahres fiel die Mini-Meisterschaft aus. Spiele im Doppel sind derzeit nicht erlaubt und außer an den Tischen herrscht Maskenpflicht. Die Saison 2020/2021 wurde ausgesetzt. »Wir hoffen, dass wir diese Saison durchspielen können«, sagt der sportliche Leiter. »Es ist derzeit mehr denn je unsere Aufgabe und Pflicht, die Leute für den Sport zu begeistern«, erzählt Robin Gude. Vor dem Virus konnte sich sein Verein über Mitgliedermangel nicht beschweren. »Es gab Tage, da wussten wir nicht, wohin mit den Kids«, erinnert sich der Jugendtrainer. »Heute fehlt uns aber die Mitte, die Leute, die ab und zu kommen.«
Wer Lust bekommen hat, selbst zu erfahren, dass Tischtennis mehr ist als Pingpong oder Rundlauf, ist herzlich eingeladen, zu einem Training zu kommen. Bis zu zehn Probetrainings sind kostenlos möglich. Um vorherige Anmeldung wird aus Pandemiegründen gebeten.
Wo?
Turnhalle der Martin-Luther-King Schule
Bahnhofstr. 266
44579 Castrop-Rauxel
Wann?
Jugendtraining (Unter 18 Jahre)
Montags: 17.30 bis 19.00 Uhr
Dienstags: 17.30 bis 19.00 Uhr
Donnerstags: 17.30 bis 19.00 Uhr
Hobbytraining Ü18 / Ü35-Kurs
Dienstags: 19.00 bis 20.30 Uhr
Gesundheitskurs
Dienstags: 20.30 bis 22.00 Uhr
Wie?
Mit vorheriger Anmeldung via E-Mail an info [at] djk-roland-rauxel.de und Nachweis der Impfung, Genesung oder Testung