Stadtmagazin Castrop-Rauxel: In der Stadt

Unser Rauxel e. V.

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Vernetzung, Verschönerung, Vergnügen

Aller guten Dinge … Vor drei Jahren, im Juli 2018, wurde der Stadtteilverein ›Unser Rauxel e. V.‹ gegründet und stieß bei den Rauxeler Bürgerinnen und Bürgern auf Anhieb mit seinen vielseitigen Projekten und Events auf riesige Resonanz. ›Rauxel klönt‹, ›Rauxel radelt‹, ›Rauxel wandert‹ aber auch die Teilnahme an städtischen Aktionen wie ›Stimme der Stadt‹ oder ›Platzverweis dem Dreck‹ begeisterten Jung und Alt gleichermaßen. »Unser Anliegen war und ist, Türen zu öffnen, neue Wege zu ebnen und Rauxel ein Gesicht zu geben«, erklärt Guido Baumann (1. Vorsitzender). »Vernetzung, Verschönerung und Vergnügen, genau das ist es, was wir rüberbringen möchten.«

Das Miteinander stärken

Es geht aber um wesentlich mehr als den puren Spaß im und am Stadtteil, erfahren wir. »Ein großes Anliegen ist uns, das menschliche Miteinander zu stärken«, betont die stellvertretende Vorsitzende Ute Schünemann-Flake. »Dies ist in den heutigen Zeiten so wichtig, und leider haben viele von uns verlernt, soziale Kontakte vor Ort zu knüpfen und zu pflegen. Dabei können diese gerade in schwierigen Phasen und bei aktuellen gesundheitlichen, beruflichen oder persönlichen Problemen extrem hilfreich sein! Umso mehr freuen wir uns, dass unsere Aktivitäten so positiv angenommen werden und dadurch die Rauxeler*innen nicht nur ihren Stadtteil, sondern auch ihre Mitbürger*innen besser kennenlernen.«

›Meeeensch, du auch hier!?‹

Und in der Tat, es begegneten sich bei den unterschiedlichen Veranstaltungen jede Menge Menschen. »O ja, da muss ich sofort an unseren kreativen Herbstmarkt im Oktober 2019 denken, ein absolutes Herzensprojekt«, so Guido Baumann. »Es herrschte eine begeisternd ausgelassene Stimmung, und immer wieder hörten wir Sätze wie ›Meeeensch, du auch hier!? Was haben wir uns lange nicht gesehen!‹ Und bei den Ausstellern und Händlern stieß der Tag ebenfalls auf eine tolle Resonanz, wurde ihnen doch so ermöglicht, ihr kunsthandwerkliches Repertoire auf einem ganz neuen Schauplatz, nämlich am Café Ecke Schul-/Bahnhofstraße, zu präsentieren und dort viel intensiver wahrgenommen zu werden.« Aufgrund des enormen Zuspruchs stand für ›Unser Rauxel e. V.‹ sofort fest, dass es im Oktober des nächsten Jahres unbedingt eine Wiederholung geben müsse. Hätte, hätte, Fahrradkette, wäre, wäre, Marktmisere: Corona legte nahezu sämtliche Vereinsaktivitäten völlig brach. Und nun? »Es ist keine einfache Situation, auch nicht für uns«, bedauert Guido Baumann. »Aber wir bemühen uns, auf jeden Fall weiterhin aktiv und füreinander da zu sein, beispielsweise mit unserer Weihnachtsbaum-Aktion für die Rauxeler Kindergärten und den schokoverzierten Osterkarten für unsere Vereinsmitglieder. Und vor allem die Raupe hat uns allen gut über die Zeit weggeholfen.«

Ratternde Rauxeler Raupe

O ja, die Rauxeler Raupe – Report vor Ort mit Vereins-Infos, historischen, aktuellen, kulturellen und sportlichen Einblicken in den Stadtteil. Schon die erste Edition im Oktober 2019 flashte die Anwohner*innen, schenkte sie ihnen doch enorm interessante und unterhaltsame (Er)Kenntnisse über ihr Viertel. Zweimal jährlich erscheint die Zeitschrift, kreiert und layoutet von Julia Schulze. »Wobei die Ideen und Themen durchaus von mehreren kommen«, erklärt sie. »Es ist auch das ein oder andere selbst geschriebene Sportvereinsportrait dabei oder historische Rückblicke von Rauxelern wie die Erinnerung ›Als ich nach Rauxel kam‹ von Tilo Cramm. Überhaupt würde ich mich freuen, wenn mehr Anwohner mit Geschichten ihres Stadtteils in der Raupe dabei wären, und ein absoluter Traum ist, dass Schüler für uns Texte schreiben und bei uns veröffentlichen. Schließlich bietet sich dadurch für sie auch eine tolle Möglichkeit, irgendwann bei einer Bewerbung einen aussagekräftigen Beleg für ihr schriftstellerisches, redaktionelles Können zu präsentieren.«

»Wir machen weiter, das wird schon!«

Selbst wenn die Raupe glücklicherweise weiterkrabbelt, fragen wir uns natürlich, wann der Verein als solcher endlich wieder agiler wird. »Wir machen weiter, das wird schon!«, schaut Ute Schünemann-Flake positiv Richtung Zukunft. »So sind neben der offenen Videokonferenz ›Rauxel klönt digital‹ am 28. Mai in den kommenden Monaten durchaus reale Aktionen vorgesehen, selbstverständlich unter strenger Beachtung sämtlicher Sicherheitsvorschriften. Beispielsweise möchten wir uns unbedingt vom 5. bis 11. Juni beim ›Platzverweis dem Dreck‹ in Kleingruppen beteiligen, und auch ›Rauxel radelt‹ wieder, nämlich am 24. Juli mit Menschen an der Emscher e. V. Im August planen wir dann noch eine Schnitzeljagd zum Selbermachen für Groß und Klein.« »Nicht zu vergessen unsere Aktion zum Weltkindertag am 20. September mit mehreren Stationen im Stadtgebiet, wieder eine echte Herzenssache«, betont Julia Schulze. Guido Baumann: »Auch den Herbstmarkt möchten wir unbedingt wieder angehen, schließlich ist ›Gemeinsam für unseren Stadtteil‹ weiterhin unser Motto, und die Ideen sind da! Wobei wir für Anregungen natürlich immer sehr, sehr offen sind. Von daher unsere Bitte: Schicken Sie uns Ihre Vorschläge für gemeinsame Aktionen und Projekte, informieren Sie sich über unsere Home­page oder auf Facebook und schauen auf unsere Infotafel am Hauptbahnhof. So können wir auch in Zukunft das Miteinander in unserem Stadtteil aktiv und bewusst gestalten und genießen.«

Mehr mit mehr

›Unser Rauxel e. V.‹ freut sich über Unterstützung. Guido Baumann: »Wir brauchen mehr! Wir brauchen mehr Mitglieder, mehr (Mit)Macher, mehr (Mit)Denker, mehr Raupen-(Mit)Schreiber und mehr Anpacker. Jeder, der was bewegen will, uns unterstützen möchte als ordentliches oder ­förderndes Mitglied ist herzlich willkommen!

www.unserrauxel.de
www.facebook.com/UnserRauxel

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