2. Castroper Musiktage

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›Hören für einen guten Zweck‹

2018 wurden die ersten Castroper Musiktage von den beiden Lions-Clubs aus der Taufe gehoben. Jetzt geht das kreative Mammutprojekt unter der Schirmherrschaft von Michael Eckhardt (erster Beisitzer des Stadtrates) in die zweite Runde. Auch in diesem Jahr heißt es: ›Hören für einen guten Zweck‹. »Wir freuen uns auf vier bunte Veranstaltungen«, so Dr. Christian Szymanski, Musikbeauftragter der Castroper ›Löwen‹.

Blues, Beethoven und Bochumer Symphoniker

Das Eröffnungskonzert am 28. März wird von der Castroperin Stefanie Kirsten (Gesang und Piano) sowie Ania (klassische Gitarre und Violine) und Eligiusz Badura (klassische Gitarre und Piano) aus Balve in der Lutherkirche gestaltet. Stefanie Kirsten, auch bekannt unter dem Namen ›steffi k.‹, lehrt Schauspiel, Sprache und Gesang und hat als Sängerin und Frontfrau am E.-Bass in verschiedenen Bands mitgewirkt. Ihre Songs changieren zwischen Singer-/Songwriter, Blues, Pop und Jazz. Ania Badura und ihr Vater Eligiusz spielen Stücke aus der Renaissancezeit, der Klassik, des Jazz, Pop und eigene Lieder. Am 7. April veranstaltet die Kulturgemeinde der Stadt Castrop-Rauxel ein Konzert mit dem St. Elisabeth-Chor, verschiedenen Solisten und den Bochumer Symphonikern unter Leitung von Klemens Koerner in der St. Lambertuskirche. Hier stehen Kompositionen von Benjamin Britten, Leoš Janáček, Maurice Ravel und Ludwig van Beethoven auf dem Programm.

Mit dabei: die finnische Partnerstadt Kuopio

Am 11. April findet das Konzert des Jugendorchesters der Haapaniemi-Schule der finnischen Partnerstadt Kuopio in der Elisabeth-Kirche statt. Bereits 1982 reisten die ersten jungen Menschen im Auftrag der Musik zwischen Kuopio und Castrop hin und her. Damals mit dabei: die heutige Leiterin des hiesigen Schulorchesters, Judith Brink, die als Mitglied des Akkordeonorchesters Castrop-Rauxel am Austausch teilgenommen und seit 1990 selbst den Kontakt zwischen den Partnerstädten für den Jugendmusikring organisiert hat. In diesem Jahr werden die gemeinsamen Auftritte nun nach langer Pause wieder aufgenommen. Die Schüler der Haapaniemi-Schule werden dazu in Familien von Schülern der Gerther Anne-Frank-Realschule untergebracht. Am 11. Mai musizieren außerdem junge, vom Lions-Club geförderte Virtuosen in der Aula des Adalbert-Stifter-Gymnasiums.

Musik im Ohr, Boulderwand im Auge

Die Einnahmen aus den Kollekten kommen in diesem Jahr der kirchenmusikalischen Arbeit von Paulusgemeinde und Lambertusgemeinde, dem Austausch der Jugendorchester zwischen Castrop und Kuopio, einem Kindermusikprojekt und dem Bau einer Boulderwand im Café Frosch zugute. »Der Begriff Bouldern stammt aus dem Englischen (›Boulder‹ = Felsblock) und bedeutet Klettern in Absprunghöhe«, erläutert Dr. Christian Szymanski. »Es bedarf daher keiner Sicherungsgeräte oder Vorkenntnisse. Mögliche Stürze werden durch Matten abgefangen.« Heranwachsende können hier ihre motorischen und koordinativen Fähigkeiten trainieren und ihre Grenzen austesten. Auch Teamarbeit ist gefragt. Für den Bau der neuen Bewegungsecke muss das Kinder- und Jugendzentrum der Ev. Kirchengemeinde in Schwerin ein Finanzvolumen von rund 13.000 Euro stemmen. Spender können fiktiv einen Quadratmeter der Boulderwand erwerben – die ersten Quadratmeter sind schon vergeben.

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